Profitipps zur Fotobuchgestaltung
Ein neues Fotobuchprojekt steht an. Wo soll ich anfangen? Welches Bild nehme ich für den Umschlag? So viele Bilder … wie finde ich da nur die Richtigen für mein Projekt?
Diese Fragen stellt man sich häufig, wenn man mit einem Fotobuchprojekt beginnen möchte. Wir haben hier ein paar Tipps von Profis gesammelt, die es dir erleichtern sollen, mit dem Projekt zu starten. Und wir möchten dir dabei helfen, dass das Projekt auch in überschaubarer Zeit fertig wird.
1. Story telling – Erzähle DEINE Geschichte
Es ist dein Erlebnis, dein Urlaub, deine Städtereise, deine Geburtstagsparty – erzähle also eine Geschichte und mache sie dadurch interessant, dass es deine eigene ist. Wenn du z.B. ein Urlaubsfotobuch machen möchtest, dann starte mit dem … Start. Also beginne dort, wo die Reise angefangen hat. Vielleicht hast du ein paar Bilder vom Flughafen oder von dort wo du deine Freunde getroffen hast, die mit dir in den Urlaub fahren. Und wie wird das Buch enden? Natürlich nicht damit, wie ihr alle griesgrämig wieder zuhause angekommen seid, nein, mit dem schönsten Sonnenuntergang oder dem schönsten Erlebnis dieser Reise – das Bild, das du von diesem Urlaub ganz besonders in Erinnerung behalten möchtest.
2. Sortiere die Bilder nach Kapiteln
Lege verschiedene Kapitel deines Buches fest. Wie z.B. Anreise, Hotel, Ausflüge etc. und lege dir für jedes Kapitel einen eigenen Ordner an. Dann sortierst du alle Bilder so gut es geht in diese Ordner. Beim Sortieren wird sich dann vielleicht noch ein weiteres Kapitel ergeben wie z.B. Nachtleben. Dann machst du einfach einen eigenen Ordner dafür. Wenn das erledigt ist, dann hast du schon einen großen Teil deines Projektes verwirklicht. Beim Sortieren kannst du natürlich auch gleich “Aussortieren”. Leg dir also auch einen Ordner für diese Bilder an oder lösche gleich alle Fotos, die unscharf, zu dunkel, zu hell oder sonst irgendwie unbrauchbar sind.
3. Nun gehts an die Gestaltung
Lass den Umschlag zuerst Umschlag sein (dazu später mehr) und beginne mit deiner Geschichte, wie zuvor besprochen. Lade nur die Bilder in den Designer, die du für dieses Kapitel benötigst, um den Überblick nicht zu verlieren. (Die Tipps in diesem Beitrag beziehen sich meist zwar auf den Desktop Designer, sind aber im Online Designer meist ähnlich umsetzbar).
Was muss ich bei der Gestaltung beachten, damit mein Buch professionell aussieht?
Hier gilt es, ausgeglichen zu bleiben. Ein Buch bei dem jedes Bild über eine Doppelseite platziert ist, wirkt auf Dauer langweilig. Und wenn bei einem Buch auf allen Seiten mehrere Bilder sind, dann ist das verwirrend und wirkt schnell überladen. Es ist also wichtig, hier einen guten Mix zu finden. Generell gilt “Weniger ist mehr”.
Bei unseren Gestaltungsvorlagen findest du sowohl Layouts mit ganzseitigen Bildern, als auch Layouts mit nur einer Bildbox, die etwas kleiner auf einer größeren Seite platziert werden kann. Zwischen drin mit solchen Layouts zu arbeiten bringt Ruhe in deine Geschichte und hilft dem Betrachter, diese zu erkennen und zu verstehen.
Mit entscheidend für eine professionell wirkende Gestaltung sind gleichmäßige Ränder und Abstände auf den Seiten. Hier gibt es im fotobook Designer sehr viele Hilfsmittel, die einem diese Arbeit sehr erleichtern. Standardmäßig sind die sogenannten “Smart Trimlines” aktiviert. Diese Hilfslinien erscheinen, sobald du eine Bild- oder Textbox bewegst und zeigen dir an, wo du dich im Vergleich zu den anderen Objekten auf der Seite befindest.
Zudem gibt es ein magnetisches Raster und ein Lineal. Vom Lineal aus kannst du dir eigene Hilfslinien setzen. In den Ausrichtungsfunktionen kannst du außerdem jedes Objekt exakt über die Eingabe der Koordinaten platzieren.
Du siehst, auch für ein professionelles Layouten bietet dir der fotobook Designer alle nötigen Werkzeuge.
Was muss ich bei der Verwendung von Hintergründen berücksichtigen?
Im fotobook Designer kannst du alle Farben für einen einfärbigen Hintergrund wählen, oder Motivhintergründe aus der Bibliothek verwenden. Natürlich sind auch eigene Bilder als Hintergrund möglich. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass man Hintergründe sehr gezielt einsetzt und nicht zu viele unterschiedliche Hintergründe im Buch verwendet. Das würde die Ruhe stören und das Design unprofessionell wirken lassen.
Beim Hintergrund solltest du immer darauf achten, dass er mit den Farben der Bilder übereinstimmt, die du auf der Seite verwendest. Du kannst aber auch verschiedene zusammenpassende Farben (z.B. gewisse Pastelltöne) verwenden, um die unterschiedlichen Kapitel deiner Erzählung zu gliedern. Aber auch hier lieber weniger als mehr.
Warum soll ich den Umschlag erst zum Schluss machen?
Natürlich ist das kein Gesetz und du kannst gerne auch mit dem Umschlag anfangen. Bevor man aber viele Minuten zu Beginn damit verbringt, das perfekte Bild für den Umschlag zu suchen, solltest du lieber mit den Innenseiten beginnen. Zudem passt sich die Breite des Buchrückens je nach Seitenzahl an. Während du dann deine Geschichte erzählst, findest du ganz automatisch heraus, welches denn das optimale Bild für den Umschlag ist.
Auf der Vorderseite solltest du ein Bild wählen, das nicht zu unruhig ist und vor allem die Erwartung weckt, in deine Geschichte einzutauchen. Dabei kannst du auch ein Bild über die ganze Doppelseite ziehen, musst aber darauf achten, dass dann nur die rechte Seite sichtbar ist, wenn das Buch geschlossen vor dir liegt. Die Rückseite solltest du auch einfach halten. Entweder ein schönes Landschaftbild, oder ein paar Auszüge aus dem Buch in Miniaturansicht.
Für den Titel kannst du entweder einen Bereich frei lassen, oder diesen direkt in das Titelbild schreiben. Da du im fotobook Designer auch bei den Schriften alle Farben zur Verfügung hast, kannst du den Text so gestalten, dass er gut lesbar ist. Im folgenden Beispiel haben wir den Titel oben weiß eingefärbt und unten einen Balken eingefügt, um die Schrift besser lesbar zu machen.
Dann noch den Buchrücken beschriften und fertig ist das Fotobuch. Damit findest du dein Buch im Regal neben den anderen Büchern schnell wieder.
Es gibt noch viele Möglichkeiten um dein Buch zu verfeinern. Der fotobook Designer gibt dir hier die nötigen Werkzeuge an die Hand um deiner persönlichen Geschichte den Ausdruck zu verleihen, den du gerne möchtest.
Wir hoffen, dass wir dir mit diesen Tipps die Gestaltung deines nächsten Projektes ein wenig vereinfachen oder dich auf neue Ideen bringen konnten.
Abschließend noch ein letzter Tipp zur Beachtung: Wähle zum richtigen Format auch das richtige Papier. Denn auch das hat einen Einfluss darauf, wie gut dein Fotobuch zur Geltung kommt.